Einmal Staffa und zurück -
Erinnerungen an eine Schottland - Reise
von Elvira Schütze


Bewiesen wird es wieder hier,
der Mensch ist nur ein Herdentier.
Der Tag hatte so schön begonnen-
ich hatte Porridge mir genommen-
Die Neugier hatte uns getrieben,
hin zu den inneren Hebriden
Per Bus ging es zum Hafen Oben.
Die Fähren uns hinüber hoben-
zu einer oder zwei Hebryden-
wär´ ich doch bloß im Bett geblieben.
Ein Imbiß wurde noch gereicht
doch danach hieß es dann sogleich
auf auf, hopp hopp, nur nicht so müde,
es gibt da noch so´ne Hebryde.
Lenore ging mit festem Schritt,
wir gingen mit.
Da lag er schon der kleine Pott,
der Käpten macht ihn auch gleich flott,
und Neptun zeigte uns als dann,
was er für Wellen machen kann.
Um uns herum war reichlich Wasser,
manch einer wurde blass und blasser,
doch wenn wir auf ner´ Welle stehn,
dann können wir schon Staffa sehn.
Nach jeder Welle kommt das Tal.
Das ging so ein paar tausend mal
wir fuhren Staffa und zurück,
der Magen machte nicht mehr mit-
und Neptun dachte listenreich,
die Bande hol´ ich mir doch gleich.
Da plötzlich zwischen Wellenbrechern,
hörte man frohe Lieder schmettern.
Die gaben Mut und Kraft zugleich-
Die Küste ist doch nicht mehr weit-
Selbst Neptun war so hingerissen,
dass er den bösen Plan vergessen.
Dann sind wir endlich angekommen,
ich wurde mit von Bord genommen,
tschüß Staffa, Neptun inbegriffen,
glaubt mir, ich könnt die Erde küssen.

Elvira Schütze